Die Ausgangslage – Gefahrenstellen im Winter
Ab Februar beginnen die wilden Papageien, Baumhaselnüsse auf dem Boden zu essen. Sie suchen nach heruntergefallenen Nüssen, welche im Gras liegen. Leider wurden in den letzten Jahren viele Stellen, die häufig von den Papageien besucht wurden, von der Stuttgarter Stadtreinigung sehr gründlich gesäubert.
Die Gelbkopfamazonen sind auf den gezeigten Fotos an einer vielbefahrenen Straße in Stuttgart fündig geworden – auf einem schmalem Grünstreifen von knapp zwei Meter Breite. Auf der einen Seite fährt die Straßenbahn im 10-Minuten Takt vorbei, auf der anderen Seite verläuft eine stark befahrene dreispurige Straße. Zu Jahresbeginn 2023 konnten wir hier leider viele Unfälle verzeichnen:
- Wir konnten einige Kollisionen mit Fahrzeugen sehen, welche glücklicherweise glimpflich ausgingen. Nach einem kurzen Anflugtrauma konnten die Amazonen weiterfliegen.
- Ein Amazonenmännchen verlor nach einer Kollision mit einem Fahrzeug ein Stück des Flügels und somit seine Flugfähigkeit. Er lebt nun in einer Außenvoliere und kann nicht mehr in die Freiheit entlassen werden.
- Ein sechsjähriges Weibchen erlitt einen Schlüsselbeinbruch. Sie konnte glücklicherweise nach fünf Wochen wieder in die Freiheit entlassen werden.
- Einige Amazonen, die regelmäßig diese Stelle zur Nahrungsaufnahme aufsuchten, werden von uns vermisst. Ein Unfall mit Todesfolge kann nicht ausgeschlossen werden.
Eine sehr traurige Bilanz! Die Population der Stuttgarter Amazonen ist leider stark rückläufig – der Bestand beträgt im Oktober 2023 knapp 50 Amazonen.
Unsere Lösung – Schaffung von Futterstellen in geschützter Umgebung
Uns wurde aufgrund der beschriebenen Gefahrensituationen bewußt, dass es dringend notwendig ist, neue, geschützte Fressplätze für die Amazonen zu schaffen und bestehende, sichere Fressplätze zu erhalten. Aus diesem Grund haben wir im September 2023 den Verein „Freundeskreis Stuttgarter Amazonen e.V.“ ins Leben gerufen.
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung. Sie können die einzigartige wilde Population der Gelbkopfamazonen in Stuttgart wie folgt unterstützen:
- Mitgliedschaft im Verein „Freundeskreis Stuttgarter Amazonen e.V.“
- Spende an den Verein „Freundeskreis Stuttgarter Amazonen e.V.“: Gerne senden wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zu, sofern Sie uns Ihre Anschrift in der Überweisung mitteilen. (Unter 200 Euro genügt in der Regel der Kontoauszug als Nachweis gegenüber dem Finanzamt.)
- Kauf des Kalenders „Stuttgarter Amazonen“.
- Auch freuen wir uns über Garten- oder Grundstücksbesitzer, die bereit sind, Futterbäume in geschützter Umgebung anzubieten. Sollten Sie in den Bereichen Bad Cannstatt, Hallschlag, Münster, Steinhaldenfeld, Neugereut, Hofen, Mühlhausen, Im Geiger, Mönchfeld, Rot, Freiberg bis nach Fellbach usw. wohnen, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf. Wir benennen Ihnen gerne je nach Platz und Gartengröße geeignete Futterpflanzen.